Abstract
Der auf ein örtliches Klima bezogene Lebenszyklusausstoß an äquivalentem CO2 (Life Cycle Climate Performance, LCCP) von mobilen Fahrzeugklimaanlagen wurde mit Hilfe von veröffentlichten eistungs- und Wirkungsgraddaten berechnet. Die LCCP-Resultate beziehen sich auf Messergebnisse von weiterentwickelten R-134a-Anlagen und R-744-Anlagen des Entwicklungsstandes von 2002. Diese Untersuchungen wurden im Rahmen des SAE AR CRP Cooperative Research Projekt) im Jahre 2002 an der University of Illinois (ACRC) am selben Prüfstand unter gleichen Randbedingungen durchgeführt. Anm.: Im Folgenden wird die Jahreszahl “2002“ jeweils in Klammen angegeben. Der NEDZ-Fahrzyklus (93/116) wurde für die Ermittlung des Energieverbrauchs der Klimaanlage eines Mittelklassefahrzeugs in den europäischen Länder ngewandt. Für die Berechnung dieser Werte für die USA wurde deren kombinierter Zyklus FTP75 (Stadt und Autobahn) verwendet. Ein direkter Vergleich der beiden Kältesysteme zeigt, dass die eistungszahlen (COP) von R-744-Systemen denen des weiterentwickelten R-134a-Systems bei den wichtigsten Betriebsbedingungen überlegen sind, d. h. bei moderaten Außentemperaturen und elativ hohen Drehzahlen des Verdichters. Bei hohen Außentemperaturen, wenn die Kälteleistung der wichtigste Parameter ist, kann das R-744-System die Fahrgastzelle schneller abkühlen. Mit R-744-Kälteanlagen lässt sich - bei gleichem Bauvolumen - eine höhere Kälteleistung erzielen. Die Ergebnisse der LCCP-Untersuchung zeigen einen um 18 bis 49 % reduzierten LCCP-Wert des kompakten R-744-Systems (2002). Nebenbei konnte das Verdampfervolumen einer R-744-Anlage auf 76 % gegenüber einem R-134a-System reduziert werden. Diese niedrigeren LCCP-Werte stellen einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastungen von Kfz-Klimaanlagen dar, der durch eine Umstellung auf R-744-Systeme erreicht werden kann. In Gegenden mit moderaten bis heißen Außentemperaturen sinkt der Energieverbrauch (Kraftstoffverbrauch) einer Fahrzeugklim